Trotz oder gerade wegen Corona – Sportprojekte laufen weiter
19. März 2021

Dass körperliche Fitness das Immunsystem stärkt und damit das Risiko für schwere Covid-Verläufe vermindert, ist das Ergebnis einer Studie der Sporthochschule Köln. Zudem helfe Bewegung bei der Bewältigung der Herausforderungen und Sorgen im Corona-Alltag und könne so einen positiven Effekt auf die Psyche haben. Angesichts geschlossener Fitnessstudios, fehlender Vereinsaktivitäten und auch dem Ausfall des Schulsportunterrichts möchte die Kaufmännische Schule Geislingen (KSG) Anreize für Bewegung schaffen und damit die allgemeine Bedeutung des Sports betonen.

Dafür setzt die KSG auf verschiedene Ideen: Bereits seit sechs Jahren führen die Klassen den BEST-Impuls durch, eine kurze Sporteinheit während des Unterrichts, um die Konzentration zu fördern und körperlichen Beschwerden wie Rückenschmerzen vorzubeugen. Auch während des aktuell stattfindenden Präsenzunterrichts finden diese Bewegungseinheiten am Platz mit Abstand, Maske und geöffneten Fenstern statt. Tischliegestützen, Rotationsbewegungen oder Squads sind auch so möglich und sorgen für eine kurze Auflockerung und willkommene Abwechslung bei der Prüfungsvorbereitung. Außerdem hat die KSG mit ihren Sportkursen im Februar an einer Baden-Württemberg-weiten Fitness-Challenge teilgenommen, bei der die Vorgabe war, sich eine Woche lang jeden Tag mindestens 60 Minuten sportlich zu bewegen. Leider hatte die KSG kein Losglück und zählte deshalb nicht zu den Gewinnern, Spaß hatten die Schüler bei der Umsetzung aber trotzdem. Ein weiteres Projekt, an dem die KSG schon seit Jahren erfolgreich teilnimmt, ist der Geislinger Citylauf. Sollte dieser auf Grund von Corona im Mai nicht stattfinden, möchte die KSG wieder, wie im letzten Jahr, einen virtuellen Citylauf starten und die Schüler für die Teilnahme gewinnen. Zusätzlich zu diesen Aktionen läuft an der Schule aktuell die Zertifizierung zur Bewegungsfreundlichen Schule, einem Ziel, das bis zum Herbst abgeschlossen sein soll. Dazu zählt, zusätzlich zu den genannten Aktionen, zum Beispiel die bewegungsfreundliche Gestaltung des Schulgebäudes oder Außengeländes oder die Ausbildung von Sport-Schülermentoren.

Schulleiter Roland Rimbach liegen diese Aktivitäten besonders am Herzen. Er sagt: „Natürlich hat der Schutz vor Ansteckung mit dem Virus oberste Priorität. Aber dabei dürfen wir nicht aus dem Blick verlieren, was uns wirklich gut tut, und auf dieser Liste stehen Bewegung und Sport ganz weit oben.“

X