Auszubildende nehmen an wordlab-Projekt teil
29. Juli 2022

Ausbildung bedeutet in der Regel 1 ½ Tage pro Woche theoretischer Unterricht in der Schule und 3 ½ Tage praktische Ausbildung im Betrieb. Das ist auch bei den Einzelhandels-Auszubildenden der Klasse W1KE der Kaufmännischen Schule Geislingen (KSG) nicht anders. Man kennt zwar die Namen der Mitschüler, viele weitere Informationen bleiben aber oft offen. Das wollte Jacqueline Helber, Deutschlehrerin der Einzelhändlerklasse, ändern und meldete sie zum wordlab-Projekt an, einer Kooperation der Stiftung Weltethos mit dem Kultusministerium BW, gefördert von der Robert-Bosch-Stiftung.

Im wordlab-Projekt Baden-Württemberg begegnen sich seit 2016 Schüler mit ganz unterschiedlichen Hintergründen an beruflichen und allgemeinbildenden Schulen und besprechen während mehrerer extern angeleiteter Workshops, wie sie miteinander umgehen.  Dabei lernen sie sich auf einer vertieften Ebene kennen und begegnen sich auf Augenhöhe, wie Jacqueline Helber berichtete.  Auch Schülerin Lorena Cisterna bestätigt dies: „Mich hat an diesem Projekt besonders interessiert, zu sehen, wie schnell eine Gruppe, die sich erst seit Schuljahresbeginn kennt und nicht oft sieht zueinander finden kann. Ein solches Projekt gemeinsam auf die Beine zu stellen, war inspirierend. Wir sind als Team zusammengewachsen.“ Besonders auf die Verantwortung für die Gemeinschaft in den Bereichen Wirtschaften, Nachhaltigkeit, Diversität oder soziale Wirkung wird bei wordlab großen Wert gelegt. Im Rahmen eines gemeinsamen Projekts wird das theoretisch Gelernte praktisch angewendet und demokratische Handlungskompetenzen werden vertieft. Auf diese Weise sollen die Teilnehmenden für ihr zukünftiges Handeln in Beruf und Gesellschaft gestärkt werden. Das Projekt wird vom Land Baden-Württemberg gefördert und ist für die Schulen kostenlos. Die W1KE wird dabei voraussichtlich im Herbst ihr Projektergebnis fertigstellen. Noch ist der Inhalt geheim, es wird aber allen Schülern der KSG zu Gute kommen.

 

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